denkeslust
Glückstrogen
denkerin | 07. Juli 07 | Topic 'Lustwandeln'
Von unserem Balkon aus sieht man das Nest einer Krähenfamilie, das überraschend exponiert in den Ästen eines Laubbaumes (weiter reichen meine biologischen Kenntnisse leider nicht aus) plaziert ist. Noch vor ein paar Wochen konnte man dort Mutter und Vater Krähe bei der Brutpflege beobachten - den passenden Soundeffekt gabs selbskrähend dazu. Der Anblick dieser Kleinfamilie hatte auf mich einen ausserordentlich beruhigenden Effekt. Egal, wie düster die Gedanken gerade waren - kaum schaute ich hinüber, wurde ich von einer kindlichen Freude erfasst. Mein Gehirn produzierte bei dem Anblick wie wild Glückshormone (im Volksmund auch Glückstrogen genannt).

Wenn ich's mir genau überlege, hat nicht nur das Eigenheim dieser netten Krähenfamilie diese Wirkung auf mich. Ähnlich erging es mir, als ich kürzlich spätabends in der Schlossstrasse jenen Igel beobachtete, der beim Versuch, das Mäuerchen eines Gartens zu erklimmen putzig auf seinen Hintern plumpste. Jöhhh...

Und dann sind da noch all die kleinen Kinder, die in meinem Freundeskreis immer zahlreicher durch die Welt glucksen (auch so ein Zeichen für die Zone 30?). Mein Herz macht bei ihrem Anblick einfach Sprünge.

Seufz. Manchmal ist das Leben wirklich so süss, wie die Lieder von der "Best of Concours d'Eurovision"-Platte.

Kommentieren