Über einen Monat war ich nun wortlos - ob mein Blog überhaupt noch jemand liest?

Mir hat es in den vergangenen Wochen schlicht die Sprache verschlagen. Mein Leben plätschert zwischen Stellensuche, QUEERSICHT-Organisation, Haushalt, Spaziergängen und Besuchen bei Eltern und Freunden daher. Ich übe mich in Selbstmotivation, wenn eine Stellenabsage kommt. Baue Trutzburgen aus Zukunftsplänen, wenn die Existenzängste mich belagern. Und ich versuche, mich an allem Positiven zu erfreuen, das das Leben auch ohne Stelle bietet. Das gelingt mir mal besser, mal schlechter.

Spannende neue Einsichten kommen da wenige, eher grosse Wellen der Selbsterfahrung. Die lassen sich nicht so leicht in Worte fassen. Und bei aller "Rampäsüü": zur völligen Selbstentblössung neige ich auch nicht wirklich.

Und dann gibt es noch diese eine, die mich völlig in ihren Bann gezogen hat:



Nach 46 Folgen mit Xena weiss ich: Die Geschichte des Abendlandes, was sag ich, der ganzen Menschheit müsste eigentlich umgeschrieben weren. Ohne meine Heldin wäre Hippokrates ein zweitklassiger Kurpfuscher geblieben. David hätte Goliath nie besiegt. Und Odysseus wäre den Sirenen zum Opfer gefallen (zum Glück sang aber Xena noch schöner). Was für eine Frau!

Ein kleiner Lichtblick im schreierischen Wahlherbst! In der Welschschweiz wurde die sympathische Initiative Moutons de garde lanciert, die dazu aufruft, in der Politik wieder mehr Sachlichkeit und Stil walten zu lassen:

"Wir möchten, dass die politischen Diskussionen wieder akzeptabel werden, dass sie aufhören, Hass, Angst, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu schüren. Wir möchten, dass jeder seine Meinung mit Respekt gegenüber den anderen ausdrücken kann, auch mit Respekt gegenüber politischen Gegnern und Gegnerinnen. Denn wir werden keine Lösungen für unser Land finden, indem wir die Leute aufeinander hetzen und die Unterschiede verstärken."



Ein kleiner Schritt für die Schweizer Politik - aber eine grosse Wohltat für mich.

Mina, die Grossartige, landete 1972 einen ihrer grössten Hits mit dem legendären "Parole, Parole, Parole" im Duett mit Alberto Lupo. Im Original singt sie gelangweilt von den immer gleichen Liebes"parole" ihres Liebhabers. Im nicht minder bemerkenswerten Auftritt mit Adriano Celentano übernimmt sie dann aber den anderen Part. Und googelt sich mit uns vor lachen.

Jolie plaquette française, fotographié en présence de Maddalena T., épouse d'ancienne conseillère municipale, et de Stefanie A., conjointe de l'assistante personelle de la campagne électorale de Madame la conseillère nationale Franziska T., et d'une sélection des pignons, olives, saucissions et prunes (candidats à la nourriture).