Über das Scheitern
denkerin | 30. Oktober 07 | Topic 'Einsichten'
Wieder so ein tiefsinniger Satz, der mir ans Herz gewachsen ist (im Moment habe ich's einfach mit den grossen Fragen).
"Wir lernen nie so viel über unsere wahren Motive, wie wenn wir scheitern."
(UrheberIn unbekannt)
Und noch etwas fällt mir ein: Dass im Scheitern auch eine innere Grösse liegt. Durchs Scheitern sind wir gezwungen zu schauen, wer wir ohne all die Ambitionen, Erwartungen an uns selber und die Anerkennung der Anderen sind.
"Mi son fatta grande mi son fatta molto piccola", singt Mina in "Eccomi", diesem grossartigen Lied über das Scheitern in der Liebe. Ist es nicht so, dass wir immer wieder glauben, uns grösser machen zu müssen, als wir sind, um geliebt zu werden? Dass wir uns gezwungen fühlen, uns dauernd zu verbessern, unsere Schwächen zu überwinden und durchgehend so grossartig zu sein, wie wir es nur in Ausnahmemomenten sein können?
Und wenn wir dann damit Scheitern, uns grösser zu machen, als wir sind, fallen wir in uns zusammen. Und machen uns kleiner, als wir sind. "Mi son fatta grande mi son fatta molto piccola".
"Eccomi", singt Mina weiter, "col niente grande che io ho. Inevitabilmente io. Ricominciare ancora" (frei übersetzt mit meinem beschränkten Italienisch: "Hier bin ich, mit dem grossen Nichts das ich habe. Unausweichlich ich. Und beginne wieder von vorne.")
Das ist der grosse würdevolle Moment des Scheiterns. Wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir sind, wer wir sind. Es liegt etwas sehr Würdevolles in jenem schonungslos offenen "Eccomi". Denn wer das sagt, sagt nicht nur: Ich bin eigentlich nicht so gross, wie ich sein möchte. Sondern der sagt auch: Ich bin aber auch nicht so klein, wie ich zu sein befürchte. Wenn wir hinschauen, wer wir eigentlich sind, erkennen wir vielleicht sogar, dass wir stärker und menschlicher sind, als wir uns zugetraut haben.
Und dass wir den Mut haben, es von Neuem zu versuchen.
"Wir lernen nie so viel über unsere wahren Motive, wie wenn wir scheitern."
(UrheberIn unbekannt)
Und noch etwas fällt mir ein: Dass im Scheitern auch eine innere Grösse liegt. Durchs Scheitern sind wir gezwungen zu schauen, wer wir ohne all die Ambitionen, Erwartungen an uns selber und die Anerkennung der Anderen sind.
"Mi son fatta grande mi son fatta molto piccola", singt Mina in "Eccomi", diesem grossartigen Lied über das Scheitern in der Liebe. Ist es nicht so, dass wir immer wieder glauben, uns grösser machen zu müssen, als wir sind, um geliebt zu werden? Dass wir uns gezwungen fühlen, uns dauernd zu verbessern, unsere Schwächen zu überwinden und durchgehend so grossartig zu sein, wie wir es nur in Ausnahmemomenten sein können?
Und wenn wir dann damit Scheitern, uns grösser zu machen, als wir sind, fallen wir in uns zusammen. Und machen uns kleiner, als wir sind. "Mi son fatta grande mi son fatta molto piccola".
"Eccomi", singt Mina weiter, "col niente grande che io ho. Inevitabilmente io. Ricominciare ancora" (frei übersetzt mit meinem beschränkten Italienisch: "Hier bin ich, mit dem grossen Nichts das ich habe. Unausweichlich ich. Und beginne wieder von vorne.")
Das ist der grosse würdevolle Moment des Scheiterns. Wenn wir uns eingestehen müssen, dass wir sind, wer wir sind. Es liegt etwas sehr Würdevolles in jenem schonungslos offenen "Eccomi". Denn wer das sagt, sagt nicht nur: Ich bin eigentlich nicht so gross, wie ich sein möchte. Sondern der sagt auch: Ich bin aber auch nicht so klein, wie ich zu sein befürchte. Wenn wir hinschauen, wer wir eigentlich sind, erkennen wir vielleicht sogar, dass wir stärker und menschlicher sind, als wir uns zugetraut haben.
Und dass wir den Mut haben, es von Neuem zu versuchen.